Ich bin an deiner Seite

Dienstag, 03. Juli 2012 19.00 Uhr

Großer Saal des Mutterhauses im Marienstift, Helmstedter Str. 35

Kinder und Jugendliche bei Abschied, Tod und Trauer begleiten

Vortrag von Ines Schäferjohann, Diplom-Psychologin und Familientherapeutin in Ausbildung

Langjährige Mitarbeit bei Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e.V.

Auch Kinder erleben Verlust und Trauer, wenn eine ihnen nahestehende Person stirbt.

Nicht nur Eltern, Großeltern und das familiäre Umfeld, sondern auch andere erwachsene Bezugspersonen, wie z.B. Erzieher/-innen, Lehrer/-innen oder Sozialpädagog/-innen sind manchmal unsicher, wie sie ein trauerndes Kind in dieser schweren Situation gut unterstützen und begleiten können.

Häufig stellen wir uns Fragen wie:

  • Wie kann ich einem Kind erklären, wenn eine nahe angehörige Person sterben wird, oder verstorben ist?
  • Darf oder sollte ich ein Kind mitnehmen zu Beerdigung oder Trauerfeier?
  • Worauf sollte ich achten?
  • Darf und kann ich einem Kind die Wahrheit zumuten über Todesumstände und Todesursache?

Auf diese und weitere Fragen findet der Vortrag  Antworten. Darüber hinaus werden  typische und häufige Reaktionen von Kindern nach Verlust und Tod vorgestellt. Der Vortrag gibt Einblick in gängige Konzepte und Theorien über das Verständnis und die Bearbeitung von Trauer im Kindesalter vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Aspekte.

Anhand vieler Beispiele aus der langjährigen Begleitung  trauernder Kinder und Jugendlicher bei Trauerland in Bremen gibt Frau Schäferjohann viele Impulse für die konkrete und ganz praktische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen bei Abschied, Verlust und Tod.

Dieser Abend lässt auch Raum für Fragen, Austausch und Diskussion.

Gemeinsam durch schwere Zeiten

Der Vortrag von Miriam Müller vom Institut für Psychologie der TU Braunschweig und Projekt „Seite an Seite“ – Brustkrebs gemeinsam als Paar bewältigen fand am Dienstag, 21.02.2012, 19.30 Uhr im Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11 statt.

40 Menschen nahmen an dem von ihr moderierten Vortrag und Gepräch zu den Belastungen, die durch Krankheiten in Partnerschaften und Beziehungen entstehen, engagiert teil. Weil es häufig für alle Beteiligten schwer zu erkennen ist, wie man sich gegenseitig unterstützen und helfen kann, kommt es zu Spannungen und manchmal auch zu Enttäuschungen und Hilflosigkeit.

Für Intakte Beziehungen und sozialen Rückhalt ist es wichtig, offen miteinander zu sprechen, so ihr Fazit. Wenn ich meine Wünsche und Befindlichkeiten dem anderen mitteilen kann, ist dies schoin ein erster wichtiger Schritt die gegenseitige Hilf- und Sprachlosigkeit zu überwinden. Dazu ist es wichtig, von sich selbst zu sprechen (nicht in „Du-Vorwürfen“) und seine Wünsche konkret zu benennen („Bitte komm zu dem Termin beim Arzt mit mir“).