Trauerbegleitung

Trauer ist keine Krankheit

Wer den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften hat, ist in Trauer. Diese Zeit der Trauer ist ein Prozess und beeinflusst unser Denken, Fühlen und Handeln und trifft uns im gesamten Wesen. Trauer ist keine Krankheit, doch verborgene, verdrängte oder zurückgehaltene Trauer kann krank machen. Die Hospizarbeit Braunschweig bietet Trauernden als Unterstützung verschiedene Möglichkeiten der Trauerbegleitung durch qualifizierte Ehrenamtliche an.

  • Das Trauercafè „Vergiss mein nicht“ ist ein offenes Angebot für alle Trauernden und findet einmal im Monat montags in den Räumen der Hospizarbeit Braunschweig statt. Bei Bedarf können Einzelgespräche vereinbart werden. Übergänge in andere Trauergruppen sind ebenfalls möglich.
  • Das Trauercafé im Hospizhaus öffnet sich an jedem dritten Donnerstag im Monat für Zugehörige, die einen Menschen im Hospizhaus verloren haben. Das Trauercafè wird betreut von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des Hospizhauses.
  • Die fortlaufende Trauergruppe für Frauen, deren Lebenspartner verstorben sind, trifft sich 14-tägig jeweils dienstags spätnachmittags. Hier können Trauernde mit anderen Betroffenen im Gespräch sein und ein Teil des heilsamen Wegs gemeinsam gehen, solange sie möchten.
  • Die Trauergruppe für junge Frauen trifft sich 14-tägig mittwochs spätnachmittags. Hier können trauernde Frauen (bis 40 Jahre) kreativ und in Bewegung ihrer Trauer begegnen und sich gemeinsam austauschen.
  • Die Trauergruppe „Tränchen“ bietet Menschen mit Beeinträchtigungen die Gelegenheit, sich in einem geschützten Kreis über ihre Trauer auszutauschen. Kooperationspartner ist die Lebenshilfe Braunschweig. Beeinträchtigte Menschen, die nicht an die Lebenshilfe Braunschweig angebunden sind, sind auch herzlich willkommen. Die Gruppe trifft sich 14-tägig freitags nachmittag.
  • Seelensport, ist ein Trauerangebot für Menschen die Lust auf Bewegung haben, und deren Verlust mind. 6 Monate her ist.

Die Trauergruppe für Kinder im Grundschulalter wird von ehrenamtlichen Trauerbegleiter*innen geleitet, die hauptberuflich im pädagogischen/psychologischen Arbeitsumfeld tätig sind. Sie trifft sich ca. 14 tägig (donnerstags). Vor der Teilnahme an der Gruppe wird mit den Erziehungsberechtigten und den Kindern/Jugendlichen ein Vorgespräch geführt.

  • Die Selbsthilfegruppe „Kraftsterne“ für verwaiste Eltern trifft sich jeden ersten Dienstagabend im Monat. Hier können sich Eltern in einem geschützten Raum über ihre Gefühle und Erlebnisse austauschen und andere Betroffene kennenlernen. Auch Eltern, deren Kind beim Versterben schon erwachsen war, sind herzlich willkommen.
  • Jeden ersten Mittwochabend im Monat findet ein offener Gesprächskreis „Lichtblick“ für Eltern statt, deren Baby während der Schwangerschaft, der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten verstorben ist. Es können Erfahrungen und Gefühle ausgetauscht und Fragen gestellt werden. Geleitet werden die Treffen von drei betroffenen Müttern.

Neben der Hospizarbeit gibt es weitere Anbieter für Trauerbegleitung. Dies sind in Braunschweig z.B. die „Weggefährten“, der „Trauerbeistand“ und einzelne Kirchengemeinden. Für Zugehörige von Suiziden gibt es eine „AGUS“- Gruppe. Über die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen (Kibis) können Sie Kontakt mit verschiedenen Selbsthilfegruppen aufnehmen.